Unser Projekt begann 1991 mit der Gründung des Vereins "Regenwald der Österreicher". Bis 2014 hat die kleine österreichische NGO 43 Grundstücke innerhalb des Esquinas Regenwaldes gekauft und der Republik Costa Rica geschenkt. Über 4000 Hektar Land wurden in den Nationalpark Piedras Blancas eingegliedert.  Tausende Personen und einige Sponsoren, fast alle aus Österreich, haben 4 Millionen Euro gespendet, um den Esquinas Regenwald vor der Zerstörung durch Holzfäller zu retten. Seit 2015 ist Regenwald der Österreich an der Wiederbewaldung eines biologischen Korridors zwischen der Fila Cruces und dem Nationalpark Piedras Blancas beteiligt. 

Seit 2003 unterstützt der Verein Regenwald der Österreicher den Schutz des Waldes gegen illegalen Holzfäller und Jäger indem er  Gehälter für Wildhüter bezahlt und den Bau einer Wildhüterstation in La Gamba finanzierte.  Der Verein hat mehr als $100,000 an Zoo Ave, Yaguará and Osa Conservation für die Wiedereinführung von gefährdeten Arten gespendet, insbesondere hellrote Aras und Wildkatzen. 

Für seinen Einsatz für den Naturschutz wurde Michael Schnitzler, Obmann von Regenwald der Österreicher und Eigentümer der Esquinas Lodge, zum Ehrenmitglied der Nationalparkverwaltung ernannt und erhielt ein Ehrendektet von Costa Rica's Staatspräsidenten Solís. In Europa gewann Regenwald der Österreicher den prestigevollen Grossen Binding Prize in Liechtenstein, und Michael Schnitzler wurde mit dem österreichischen Staatspreis für Umwelt, den Konrad Lorenz Peis, ausgezeichnet. 

1993 wurde ein altes Bauernhaus, das sich auf dem glechen Grundstück befand wie die Esquinas Lodge, von Regenwald der Österreicher gekauft. Es sollte als Basis für Forschungsprojekte der Universität Wien dienen. Im Laufe der folgenden Jahre wurde die Tropenstation La Gamba zu einer international anerkannten Forschungsstation. Heute besteht sie aus mehreren Gebäuden und verfügt über eine vollständige wissenschaftliche Einrichtung und einen botanischen Garten. Ein 2007 fertiggestelltes Wohnhaus bietet  30 Schlafplätze. 

Die Tropenstation schafft für Studenten, Wissenschaftlern, Forschern und Hobbybiologen ideale Bedingungen, einen tropischen Regenwald zu studieren und dieses komplexe und faszinierende Ökosystem verstehen zu lernen. Der umliegende Wald war bereits Gegenstand von mehr als 150 universitären Abschlussarbeiten von Botanikern, Zoologen und Ökologen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, USA und Costa Rica. Internationale Symposien und Feldexkursionen von Universitäten aus Europa finden regelmäßig statt. Zahlreiche Publikationen  In der Gemeinde La Gamba führt die Station mehrere Projekte zu sammen mit der Bevölkerung durch und leistet wichtige Aufklärungsarbeit in der Schule.

Bis 2002 war die Station im Besitz von Regenwald der Österreicher. Sie wurde danach  vom "Verein zur Förderung der Tropenstation La Gamba" übernommen, deren Kosten durch Subventionen von der Republik Österreich, der Universität Wien und dem Verein Regenwald der Österreicher sowie Mitgliedsbeiträge und Sponsoren getragen werden.

Mehr zur Tropenstation unter www.lagamba.at.

 

Da die lokale Bevölkerung durch die Entstehung des neuen Nationalparks einen Teil ihrer Existenzgrundlage verloren hat, schlug eine Gruppe von ehemaligen Holzfällern im Dorf La Gamba vor, Ökotourismus als sinnvolle Alternative zur Ausbeutung des Waldes zu betreiben. Die Republik Österreich, die die nachhaltige Nutzung von Tropenwäldern zum Schwerpunkt ihres Entwicklungshilfeprogrammes gemacht hatte, beschloss 1993, das Projekt zu finanzieren und die Esquinas Lodge zu bauen.

Das Ziel ist es, zu beweisen, dass eine kleine, umweltfreundliche Lodge für nicht mehr als 40 Gäste genügend Gewinne erzielen kann, um den Lebensstandard einer Gemeinde von 70 Familien langfristig zu erhöhen. Inzwischen ist die Lodge der größte Arbeitgeber in der Gemeinde. Bis auf die Managerin und die Bürokräfte stammen alle Angestellten aus La Gamba.

Die Republik Österreich gab die Lodge an den Verein Regenwald der Österreicher weiter, der von 1998 bis 2005 Besitzer war. 2005 wurde sie privatisiert, blieb aber in österreichischer Hand. Die Lodge hat mehr als $200,000 in die Finanzierung von Gemeindeprojekten investiert.Unter anderem wurde das Trinkwassersystem rundum erneuert, der Gemeindesaal und die Schulz renoviert, und ein Spielplatz und eine Polizeistation gebaut.

 

Der Esquinas-Wald war früher mit der Fila Cruces, einem 1700 m hohen bewaldeten Bergkamm, verbunden. Heute wird der Wald durch landwirtschaftlich genutzte oder aufgelassene Weideflächen unterbrochen; in den so entstandenen „Waldinseln“ kommt es zu Artenverarmung. Seit 2010 unterstützt unser Verein die Tropenstation La Gamba bei der  Durchführung des Projekts COBIGA (Corredór Biológioco La Gamba) mit folgenden Zielen:

  • die Aufrechterhaltung der Artenvielfalt durch die Verbindung isolierter Waldflächen
  • die Reduktion des Treibhausgases CO2 durch langfristige Bindung in Biomasse 

Wir laden Gäste der Esquinas Lodge ein, sich durch den Kauf einer Waldschutz-Klimaschutz Urkunde am Projekt COBIGA zu beteiligen. Spenden werden an die Tropenstation La Gamba weitergeleitet und für Landkäufe und Baumpflanzungen im Biologischen Korridor verwendet. Bis heute wurden drei Grundstücke mit mehr als 20,000 Bäume aus über 100 Arten bepflanzt. Esquinas Lodge hat $80,000 für die Pflanzung von 4000 Regenwaldbäumen gespendet und hat damit seine CO2-Emissionen für 60 Jahre kompensiert. Mehr über das Projekt COBIGA unter https://www.lagamba.at/naturschutzsoziales/